21. Juli 2023
Frauengemeinschaften zu Gast im "Kleinen Museum" Nistertal
Mehr als 25 Damen aus den Frauengemeinschaften in Kirburg, Mörlen, Neunkhausen und Norken konnten kürzlich im Kleinen Museum in Nistertal begrüßt werden und sorgten für ein vollbesetztes Haus. Die Frauen aus dem nördlichen Teil der Verbandsgemeinde Bad Marienberg waren begeistert, mit wie viel Herzblut und Engagement der Treffpunkt in Nistertal gestaltet und unterhalten wird.
Immer wieder war bei den Besucherinnen zu hören, dass verschiedene Gegenstände oder auch Bilder Erinnerungen an vergangene Tage hervorriefen, und immer wieder konnte man die Aussage "So war das bei uns auch" vernehmen.
Marvin Kraus konnte als Erster Beigeordneter der Ortsgemeinde die Gäste im Namen des Museumteams recht herzlich begrüßen. In seinem Grußwort skizzierte er die Historie des Gebäudes und die Entstehungsgeschichte des Museums. Der Erste Beigeordnete verdeutlichte, dass ohne ehrenamtliches Engagement und voller Überzeugung zum Projekt die Errichtung niemals möglich gewesen wäre.
"Das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen. Dem damaligen Westerwaldverein sowie allen Helfern ist es gelungen, einen Ort zu schaffen, bei dem man Heimatgeschichte erleben und anfassen kann", so Kraus. Zudem verwies er darauf, wie wichtig es ist, das Museum über ein buntes Rahmenprogramm mit Leben zu füllen. Mit der Aussage:" Besuchergruppen wie Sie sind die beste Werbung für unsere Arbeit", konnte er seine Begrüßung schließen.
Der Nachmittag wurde tatkräftig durch Uschi und Petra Hermann begleitet und umgesetzt. Ergänzend dazu haben einige Frauen aus dem Dorf den Treffpunkt mit Kuchen versorgt und die schönen Stunden erst möglich gemacht.
Am Ende waren sich die Damen der Frauengemeinschaften einig, dass dies nicht der letzte Besuch in Nistertal war. Die Frauengemeinschaften sind ein Zusammenschluss von gläubigen Frauen, die in gemeinsamer Runde den christlichen Glauben praktizieren und dabei auch gemeinsame Nachmittage und Ausflüge organisieren. Verbunden sind die Damen zudem über gemeinsame Wertevorstellungen und Überzeugungen. Frauen können Gemeinschaft so erfahren, Freude teilen, einander stärken und unterstützen.
28. April 2017
Westerwald-Verein Zweigverein Nistertal
In Nistertal wird geklöppelt
Kreativ: Im Kleinen Museum drehte sich alles rund um Handarbeitstechniken
Kreuzen, Drehen, Kreuzen - flink hantiert Annette Volkening aus Alpenrod mit ihren Klöppeln und fertigt eine kompliziert aussehende Klöppelspitze. Sie ist Mitglied beim Wäller-Netzschlag, einer Gruppe von Frauen, die sich der alten Handarbeitstechnik des Klöppelns verschrieben haben.
Besucher des zweiten Klöppel-Workshops im Kleinen Museum in Nistertal konnten diese selbst einmal ausprobieren. Organisiert wurde der kreative Nachmittag vom Westerwald-Verein Nistertal, unterstützt von der Ortsgemeinde und dem Wäller-Netzschlag.
In der guten Stube des Heimatmuseums im Lerchenweg herrschte emsiges Treiben, denn beim Klöppel-Workshop wurde nicht nur geklöppelt. Auch zwei Spinnräder klapperten munter vor sich hin, als zwei Damen der Spinngruppe Hardt Wolle zu Garn verspannen. In ihren Westerwälder Trachten schienen sie selbst zur Einrichtung des Kleinen Museums zu gehören. Mit viel Engagement haben die Mitglieder des Nistertaler Westerwald-Vereins, unterstützt von der Ortsgemeinde, ein Stück Heimatgeschichte lebendig werden lassen.
Inmitten der antiken Möbelstücke und Dekorationen saßen die Frauen vom Wäller-Netzschlag mit ihren Klöppelkissen. Manche der Damen hatte so viele Klöppel - das sind die kleinen hölzernen "Spulen", auf denen das Garn aufgewickelt ist - vor sich liegen, dass einem Laien schon vom Zusehen schwindlig wurde. Wer das Klöppeln einmal selbst ausprobieren wollte, konnte sich an einfachen Mustern versuchen, wie dem sogenannten Leinenschlag. Die Anzahl der Klöppel war bei dem schmalen Streifen überschaubar. Unter fachkundiger Anleitung von Annette Volkening, die seit 19 Jahren klöppelt, hatte man schnell ein keines Erfolgserlebnis, und die Regel "Das Läuferpaar muss zusammenbleiben" war schnell verinnerlicht.
Obwohl es sich beim Klöppeln um eine alte Handarbeitstechnik aus dem 16. Jahrhundert handelt, ist es lange nicht veraltet. "Klöppeln wird wieder modern", bestätigte auch Annette Volkening. Nicht nur Spitzenbesätze oder -deckchen werden heute in der vielseitigen Technik gefertigt. Auch Schals, Fensterbilder und sogar Schmuck wurden in Nistertal präsentiert. Die Tätigkeit hat auf jeden Fall etwas Meditatives, zumindest, sobald die Handgriffe sitzen. "Beim Klöppeln kommt es nicht auf Schnelligkeit, sondern auf Genauigkeit an", betonte Annette Volkening. Aber mit genug Übung könne man nebenher noch Tatort schauen, schmunzelte sie.
An einem Stand im Hauptraum des Heimatmuseums tummelten sich besonders die weiblichen Gäste. Hier wurde ganz besonderer Schmuck angeboten. Der Vater von Sabine Darscheid vom Vorstand des Westerwald-Vereins Nistertal fertigt Ringe, Armbänder und Ketten aus altem Silberbesteck vom Flohmarkt. Viele der Unikate fanden an dem Nachmittag eine neue Besitzerin. Stolz präsentierte eine der Besucherinnen einen hübschen Armreif, der in seinem früheren Leben mal ein Fischmesser war, eine andere einen filigranen Ring aus einem Löffelstiel.
Auch in der oberen Etage des Kleinen Museums gab es Interessantes zu entdecken. In der Küche hatte Ann-Kristin Zimmermann ein kleines Modeatelier eingerichtet. Zwei Schneiderpuppen trugen Eigenkreationen der studierten Handwerksdesignerin. Die arbeitet gerne mit zarten Stoffen und frei, ohne Schnitte. In Nistertal zeigte Ann-Kristin Zimmermann auch verschiedene, mit pflanzlichen Farben gefärbte Stoffe.
Unten erkundeten sich derweil interessierte Besucher über die Handarbeitstechniken, die vorgestellt wurden und probierten sich auch mal selbst daran. Mit selbst gebackenem Kuchen und Kaffee konnte man sich stärken.
22. April 2016
Klöppel-Workshop und andere "alte" Handarbeitstechniken
"alles unter einem Dach" im "Kleinen Museum"
Das "Kleine Museum" selbst präsentierte sich an diesem Nachmittag von einer besonders schönen Seite und dazu trugen besonders die in allen Räumen des Kleinen Museums ausgestellten wertvollen Handarbeiten bei.
Die Frauen des Klöppelnetzschlagen, der Westerwaldverein und die Ortsgemeinde Nistertal hatten zu einem Nachmittag rund um alte Handarbeitstechniken eingeladen. Im Vordergrund stand an diesem Nachmittag das Klöppeln und ein Workshop, um diese Technik zu erproben.
Wunderschöne Klöppelarbeiten waren anzuschauen und man konnte den Frauen vom Klöppelnetzschlag bei ihren verschiedensten Arbeiten "über die Schulter" schauen, immer aufs Neue fasziniert von dieser alten Handarbeitstechnik.
Aber auch das Socken stricken mit Ingrid Müller, Wolle spinnen mit Ilse Hille und Ellen Baldus, das Nähen mit Omas Nähmaschine mit Rita Seiler und die Weißstickerei von Ulla Seibert stießen bei allen Gästen des Nachmittags auf große Begeisterung und Bewunderung.
Es war zu spüren, mit wie viel Freude alle ihre Handarbeitstechniken präsentierten und so war es auch selbstverständlich, dass während der Veranstaltung viel Fachwissen von Frau zu Frau vermittelt wurde.
Viele Freunde alter Handarbeitstechniken - auch aus zahlreichen umliegenden Gemeinden - waren an diesem Nachmittag nach Nistertal gekommen, um sich zu informieren und zu "fachsimpeln". Und bei Kaffee und hausgemachten Kuchen ließ es sich besonders gut miteinander ins Gespräch kommen.
Ein Dank seitens der Ortsgemeinde und des Zweigvereins Nistertal an dieser Stelle an alle, die mitgeholfen haben, dass es eine tolle Veranstaltung im schönen Ambiente des Museums wurde, die sicherlich - so der große Wunsch aller Beteiligten und auch der Gäste - nicht die letzte ihrer Art war.
01. April 2016
Puppenstube und Holländer fürs "Kleine Museum"
Viel Spaß hatten alle, die das "Kleine Museum" einrichten und betreuen, als Ingrid und Winfried Müller aus Hardt mit ihrer Puppenstube ins "Kleine Museum" kamen, damit diese dort eine neues Zuhause findet. Mit viel Liebe hat Ingrid Müller die Stube wieder vervollständigt.
Nun hat die Puppenstube einen Platz in der alten Küche gefunden und kann dort von Groß und Klein besichtigt werden. Bestimmt wird sie auch Erinnerungen an die eigene Puppenstube wecken ...
Schon vor längerer Zeit gab es noch ein Geschenk, das auch nicht unerwähnt bleiben sollte. Kurt Göbler aus Bad Marienberg schenkte dem Museum einen Holländer, der sicherlich vielen von den älteren Mitbürgern noch bekannt ist.
Nachzulesen ist: "Holländer ist ein muskelkraftbetriebenes Fahrzeug für Kinder. Es ist ein Bewegungsspielzeug für Jungen und Mädchen ab etwa 4 Jahren und trainiert die Bewegungskoordination". ... und einige Kinder sind schon mit dem Holländer "gefahren" und hatten viel Spaß dabei.
Danken möchten wir an dieser Stelle noch einmal für die beiden tollen Geschenke, die eine echte Bereicherung für das "Kleine Museum" sind. Schön ist es für alle Verantwortlichen immer wieder zu erleben, wie viele Menschen sich doch auch über unsere Ortsgrenze hinaus für das Museum interessieren und mit ihren "alten Schätzchen" dazu beitragen, dass das Museum immer ein wenig mehr "wächst".
11. Dezember 2015
TGV Nistertal - Rückblick auf "alte Zeiten"
"Eine wunderbare Idee" - freuten sich viele Ehemalige und noch treue Besucherinnen der Gymnastik bei Elke Baldus, als sie die Einladung zu einem gemütlichen Beisammensein im "Kleinen Museum" in Nistertal erhielten.
Bestens vorbereitet war der Abend von Petra Herrmann und Elke Baldus, den Initiatorinnen des Abends. Elke Baldus begrüßte mit launigen Worten, einem Rückblick auf vergangene Zeiten bei den Sportfreunden Nistertal, dem Wechsel von ein "paar ganz mutigen Frauen" in einen eigenen Verein, den von Beginn an sehr erfolgreichen Turn- und Gymnastikverein Nistertal.
Bei all dem durften natürlich Bilder nicht fehlen. Danke an dieser Stelle an Klaus Herrmann, der viele Bilder eingescannt hat, die dann auf der Leinwand angeschaut wurden. Es wurde, das liegt in der Natur der Dinge, viel gelacht über die alten Fotos, das ging von "ach Du liebe Zeit", "daran kann ich mich nicht mehr erinnern" bis hin zum Rätseln über die eine oder andere Person. Da ließ man in Bildern Deutsche Turnfeste, Landesturnfeste, Weihnachtsfeiern, Bilder von der Einweihung der Sporthalle u.v.m. Revue passieren.
Viele hatten auch eigene Bilder mitgebracht, die dann in der Runde "besprochen" wurden. Elke Baldus hatte eigens für den Abend eine Bildermappe angelegt, die ein unerschöpfliches Repertoire zum Erzählen bot.
Als Überraschungsgast an diesem Abend kam auch Elke Waldmann, ehemals Neef. Sie gehörte mit zu den ersten Übungsleiterinnen bei den Sportfreunden Nistertal und hat zusammen mit Elke Baldus die Damengymnastik auf einen guten Weg gebracht.
Die von allen Gästen des Abends mitgebrachten Leckereien luden zum Verweilen ein und zum Weiterzählen von all den Erlebnissen, die alle gemeinsam hatten und die natürlich auch ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl gaben. Viel zu schnell verging die Zeit beim "Rückblick auf alte Zeiten" und einig waren sich alle, dass man doch solch einen Abend wiederholen sollte.
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"Kleines Museum" Nistertal
Was für ein schöner Tag ...
Offizielle Einweihung am 28. Juni 2014
Schöner hätte der Tag für alle Verantwortlichen und alle geladenen Gäste zur Eröffnung des "Kleinen Museums" nicht werden können.
Die große Anzahl von Nistertaler Bürgerinnen und Bürgern und auch aus den Nachbargemeinden, die sich alle mitfreuten, war überwältigend und macht Mut und zeigt zugleich, dass wir als Westerwaldverein zusammen mit der Ortsgemeinde Nistertal den richtigen Weg eingeschlagen und ein Kleinod geschaffen haben, dass "sehr gelungen ist, um das was Heimat ist, zu erhalten und kommenden Generationen zu vermitteln" (so Bürgermeister Schmidt in seinem Eintrag ins Gästebuch des Museums).
Schon der Hofraum des Museums an diesem Vormittag ließ ein wenig erahnen, mit wie viel Freude man sich auf die Gäste vorbereitet hat. Ein alter Leiterwagen, eine alte Backmol und die Weißwäsche auf der Leine schmückten den kleinen Festplatz - und auch dem Inneren des Museums merkte man an, dass es sich zu diesem besonderen Tag auch besonders schön präsentieren wollte.
Die Hardter Spinnstube, vertreten durch Ilse Hille und Ellen Baldus, bereicherte das Programm und viele interessierten sich für dieses alte Handwerk.
Der untere Raum im Museum drohte aus allen Nähten zu platzen, als dann der offizielle Teil begann. Ortsbürgermeisterin Beate Held begrüßte alle Gäste auf das Herzlichste und freute sich über diesen gelungenen Ort, der nun nur noch mit Leben erfüllt werden muss. Dafür sind nun die Weichen gestellt ... Ihr ganz besonderer Dank galt Martin Leyendecker und Klaus Herrmann, deren ehrenamtlicher Einsatz für das "Kleine Museum" nicht hoch genug geschätzt werden kann.
Ein Dank ging auch an Christa Häbel, die dem Museum zur Eröffnung ein Bild mit dem Titel "Unterm Dach" geschenkt hat und das einen würdigen Platz im Treppenaufgang "unter dem Dach" gefunden hat.
Dank galt aber auch allen, die sich im Verlauf der Zeit immer wieder engagiert haben, sei es durch Einsatz im Museum, Sponsoring oder andere Geschenke.
Viel Spaß machte anschließend die Geschichte von Doris Reifner "Fröher wor vill Orwet - haut es Stress".
Auch Bürgermeister Schmidt lobte in seinem Grußwort an die große Schar der Gäste das ehrenamtliche Engagement und die Bedeutung des Museums für die Zukunft der Ortsgemeinde Nistertal.
Dank auch an Manfred Franz vom benachbarten Zweigverein Unnau, der sich auf eine auch weiterhin gute Zusammenarbeit mit dem Zweigverein Nistertal freut und aus Anlass der Eröffnung ein altes Radio überreichte.
Mit einem besonders schönen Beitrag trugen die 5 Grundschüler des 4. Schuljahres der Grundschule Unnau mit ihrem Klassenlehrer Jochen Fritz zum Gelingen des offiziellen Teiles bei.
Mit ihren Liedern "Mein kleiner grüner Kaktus" und "Veronika, der Lenz ist da" eroberten sie sich die Herzen der Zuhörer in kürzester Zeit.
Bei Christine Klein vom Trachtenmuseum Westerburg bedankte sich Uschi Herrmann für den Westerwaldverein und die Ortsgemeinde für die Exponate, die aus dem Trachtenmuseum Westerburg nach Nistertal "umgezogen" sind und die Trachtenpuppen, die nun im "Kleinen Museum" ein Zuhause gefunden haben u.v.m. und überreichte als kleines Dankeschön einen Blumenstrauß.
Christine Klein ihrerseits schloss sich ihren Vorrednern an und überreichte als Gastgeschenk zwei Pärchen in Westerwälder Tracht - Alltags- und Sonntagstracht - an Petra Herrmann vom Westerwaldverein.
Überrascht waren die Verantwortlichen auch über die vielen kleinen Geschenke, die am Rande noch von den Gästen mitgebracht wurden. Dankeschön an dieser Stelle für all die wunderbaren Sachen - wir werden gut auf alles aufpassen und allem einen würdigen Platz zukommen lassen.
Wie schon eingangs gesagt, schöner hätte der Tag nicht sein können, es gab viele nette Gespräche am Rande, die Bilder aus vergangener Zeit, die den ganzen Tag über von Klaus Herrmann aus seinem privaten Fotoarchiv gezeigt wurden, stießen auf großes Interesse, es wurde viel "gefachsimpelt" und die Freude am gelungenen Kleinod war bei allen Besucherinnen und Besuchern zu spüren.
Christine Klein vom Trachtenmuseum überreicht Petra Herrmann als Gastgeschenk zwei Trachtenpärchen
Unsere Backfrauen ... vielen Dank für all' Eure Mühe bei nächtelangem Brot- und Kuchenbacken
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