Rückblicke - Archiv 2009


Stimmungsvolle Seniorenfeier

Nistertal, 13. Dezember 2009

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Zur vorweihnachtlichen Feier am 3. Adventssonntag begrüßte Willy Kefferpütz die Seniorinnen und Senioren der Orts- und Pfarrgemeinde im Bürgerhaus Nistertal.

Gemeindereferentin Doris Nolden hieß die Gäste ebenfalls herzlich willkommen und erzählte die Geschichte vom "Weihnachtsengel". Die Damen von Frauen- und Kirchenchor begeisterten die Zuhörer als Gemeinschaft unter der Leitung von Erwin Reifner mit stimmungsvollen Liedvorträgen.

Als weiterer Programmpunkt stand der große Auftritt der Kleinsten an. Die Kindergartenkinder erfreuten die Bürgerinnen und Bürger mit einem Vortrag, den sie mit ihren Erzieherinnen Armgard Schmitz und Michaela Richter einstudiert hatten und für den sie mit viel Applaus belohnt wurden. Frau Schmitz zeigte sich ebenfalls für die festliche Tischdekoration verantwortlich, die im Bürgerhaus eine behagliche Stimmung aufkommen ließ.

Anschließend stärkten sich alle mit Kaffee und Kuchen. Die Damen des Westerwaldvereins Elke Baldus, Silke Buchner, Petra Herrmann, Claudia Peters und Annamaria Stahl übernahmen an diesem Nachmittag die Bewirtung, während die fleißigen Helferinnen in der Küche, Christel Kefferpütz, Ingrid Krüger, Ute Leukel und Carola Westermeier, für einen reibungslosen Ablauf sorgten. Allen, die mit ihrer tatkräftigen Unterstützung das Gelingen dieses schönen Miteinanders ermöglichten, sei an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich gedankt.

Nach der ausgiebigen Kaffeestunde verschönerten die Grundschüler der 3. und 4. Klasse unter Regie ihres Lehrers Herrn Kopp den Nachmittag mit der Darbietung eines Krippenspiels, das die begeisterten Zuschauer mit reichlichem Beifall anerkannten.

Den Abschluss des diesjährigen Unterhaltungsprogramms bildete die musikalische Früherziehung des Musikvereins der Freiwilligen Feuerwehr Nistertal. Dem jungen Nachwuchs machte der Auftritt mit ihren Klanginstrumenten sichtlich Spaß. Zum Schluss sangen alle gemeinsam bekannte Weihnachtslieder, demzufolge die Feier in gemütlichem Beisammensein ausklingen konnte.

Den Akteuren nahm Ortsbürgermeister Willy Kefferpütz das Versprechen ab, auch im nächsten Jahr die älteren Mitbürger mit amüsanten Beiträgen zu erfreuen und wünschte allen Anwesenden ein friedvolles, gesegnetes Weihnachtsfest und ein glückliches Jahr 2010.





Wilhelm Busch begeisterte in Nistertal

Nistertal, 15. November 2009

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Der Kulturkreis in Nistertal hatte zum "Kultur-Café" geladen und einen unvergesslichen Nachmittag mit dem bedeutendsten Wilhelm Busch Kenner und Rezitator Hermann Alves versprochen. Um es gleich vorauszuschicken: Das Versprechen wurde mehr als gehalten.

Den Kulturinteressierten Bürgern, sowohl aus Nistertal , als auch aus anderen Gemeinden wurde ab 15:00 Uhr die Möglichkeit gegeben sich bei Kaffee und Kuchen auf den kommenden Gastredner einzustimmen. In angeregten Gesprächen und Diskussionen unterhielten sich die Tischgruppen, man erfuhr wieder einmal etwas mehr über dies und das, während sich der Saal mehr und mehr füllte. Im voll besuchten Bürgerhaus wurden schon während der Kaffeetafel zusätzliche Tische und Stühle dazugestellt.

Um 16:00 Uhr dann war es soweit und Herr Dekan Hermann Alves wurde dem Publikum durch Christoph J. Schiewek vorgestellt. Die Zuhörer erfuhren, dass Schiewek Herrn Alves schon erleben durfte und dass ihm da schon klar war, dass dieser Vortrag im "Kulturkreis Nistertal" zu hören sein muss.

Wilhelm Busch mit seinen Figuren "Max & Moritz", "Maler Klecksel", "Hans Huckebein" oder auch "Die fromme Helene", u.v.a. sind der Allgemeinheit wohl bekannt. Jedoch der Wilhelm Busch, der sich auch tiefgründige Gedanken zu Lebensabschnitten und Ereignissen gemacht hat, dieser Wilhelm Busch war hier im Nistertaler Bürgerhaus zu Besuch.

So band Herr Alves den interessierten Zuhörern einen Blumenstrauß in Moll und einen in Dur, wie er es nannte. Er sprach in Gedichten über Eitelkeiten, über Wünsche die man hat, über Glanz und Gloria und auch über den Gemeinderat und den Herzinfarkt.
Hierbei verband der 1929 geborene Rezitator Geschichten aus seinem Leben geschickt mit Versen von Busch und hielt auch dem Publikum im gleichen Moment den Spiegel vor, so dass viele unter den Besuchern sich wieder erkannten. Dies alles geschah mit einer, Herrn Alves ganz eigenen Art, die in einer Gestik, Mimik und Intonation gipfelte, dass man versucht war zu glauben Wilhelm Busch selbst würde vortragen. Hier hörte man jemanden, der jedes Wort, das er gelesen, nicht nur verstanden, sondern verinnerlicht hat.

Nach eineinhalb Stunden, die völlig kurzweilig verflogen waren, gab es langen und anhaltenden Applaus für den Redner. Anschließend sammelte sich die Zuhörerschaft um Alves, der noch bis um 19:00 Uhr seine selbstverfassten Bücher signierte und auch dabei immer noch ein persönliches Wort für jeden Einzelnen hatte.
Und auch der Dank an die helfenden Hände im Hintergrund, die für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung sorgten, quittierte Herr Alves mit einem Zweizeiler von Busch: "Der Mensch, er hat nun mal, einen Hang zum Küchenpersonal."





Weihnachtsbuchausstellung
Mit einem ansprechenden Programm Lust aufs Lesen geweckt

Nistertal, 20. November 2009

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Auch in diesem Jahr bildete die Buchausstellung der Katholischen öffentlichen Bücherei (KÖB) im Dorfgemeinschaftshaus einen Anziehungspunkt für Bücherfreunde jeden Alters. Das Büchereiteam unter der Leitung von Uschi Herrmann hatte ein ansprechendes Programm rund ums Medium Buch auf die Beine gestellt. Neben der Präsentation der Wanderausstellung des Borromäus-Vereins, die Neuerscheinungen für Jung und Alt, Sachbücher, Kalender sowie Gesellschaftsspiele umfasste, war ein ganzer Tisch dem Thema Wende gewidmet. Daneben weckten viele Neuanschaffungen der Bücherei Lust aufs Lesen.

Bewundernde Blicke zogen die handgemachten Figuren nach Anleitungen der norwegischen Designerin Tilda auf sich, die Bastelbücher stehen in der Bücherei zur Ausleihe. Wer nicht selbst kreativ werden will, konnte sich am Stand der örtlichen Bastelgruppe mit weihnachtlichen Deko-Artikeln eindecken, die zugunsten des Pfarrheims verkauft wurden. Ein besonderer Platz war Literatur-Nobelpreisträgerin Hertha Müller sowie der Trägerin des Deutschen Buchpreises Kathrin Schmidt eingeräumt worden.

Regen Zuspruch fanden zwei aktuelle Werke mit lokalem Bezug, so vertiefte sich unter anderem Bürgermeister Willy Kefferpütz in das neue Buch vom Stöffel "Im Raum jenseits der Zeit". Eine Autorenlesung aus dem Debütroman des Hachenburgers Christof Wolf "Sunrise - Das Tor zum Träumen" fand ebenfalls Anklang. Auch die Kinder kamen nicht zu kurz: Ein lustiges Bilderbuch-Kino und eine Spielecke mit Betreuung sorgten für Kurzweil. Der Erlös des Buchverkaufs wie auch Spenden für die Bewirtung kommen der Bücherei für die Anschaffung neuer Medien zugute. Mit der Resonanz waren Büchereileiterin Uschi Herrmann und die Damen des Teams der Bücherei Nistertal sehr zufrieden.





75 Jahre Frauenchor Nistertal

Nistertal, 03. Oktober 2009

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Dank Mina Schnieber, die 1934 sangesfreudige Frauen suchte, um zunächst auf Beerdigungen zu singen, konnte der Frauenchor Nistertal nun sein 75jähriges Bestehen feiern. Zu den Sängerinnen der ersten Stunde gehörten auch die langjährige 1. Vorsitzende Martha Giel, sowie Else Klöckner, die Mutter des Schirmherrn Gerhard Klöckner. Im Jahr 1969 wurde aus dem Frauenchor Erbach der Frauenchor Nistertal und trat im selben Jahr als erster Frauenchor in den Kreischorverband Oberwesterwald ein. Im Laufe der Jahre wurde aus dem anfänglichen "Friedhofschor" ein angesehener Frauenchor. Ihr Können ließen sie regelmäßig bei Wertungs-, Kritik- und Kreisleistungssingen überprüfen und schnitten stets mit den Noten gut, sehr gut und sogar hervorragend ab.

Der Frauenchor nimmt im Vereinsleben der Gemeinde Nistertal eine wichtige Stellung ein. Durch den Gesang und die Gemeinschaftsförderung hat der Frauenchor bis heute zur Bereicherung des kulturellen Lebens in Nistertal und über die Ortsgrenzen hinaus, beigetragen. Bei vielen Anlässen, egal ob Freud oder Leid, sind sie auf Nachfrage immer zur Stelle. Sie engagieren sich gemeinsam mit den anderen Ortsvereinen auf Jubiläen und Festlichkeiten, organisierten Feste auf dem Julesplatz, Bohnensuppe-Essen, Weihnachtsfeiern und manches mehr. Sehr beliebt sind auch die Jahreshauptversammlungen der Frauen, bei der die Abteilung Spaß nie zu kurz kommt und stets mit einem humorvollen Programm verbunden ist.

1991 gründeten die Frauen mit den verbliebenen Männern des MGV Nistertal einen gemischten Chor. 1986 gab es neben den Tagesfahrten dann die erste mehrtägige Fahrt. Nachdem die erste Tour nach Hamburg ging, unternahmen die Frauen bisher insgesamt 15 solcher Kulturreisen, von Norden bis Süden, von Osten nach Westen.

Das Jubiläumsfest wurde durch den Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Nistertal eröffnet. Dann hieß der Geburtstagschor seine Gäste unter der Leitung von Erwin Reifner mit den Liedern "Lasst die Lieder hell erklingen" und "Mein Mund der singet", willkommen. Die 1. Vorsitzende Eva-Maria Groß und Schirmherr Gerhard Klöckner hielten ihre Begrüßungsreden kurz und bündig, damit das bunte Sangesprogramm beginnen konnte. Wie in den Jahren zuvor, durfte Elvira Gumbrich wieder mit Witz und Reim durch das Programm führen. So kündigte sie als erstes die brotbackenden Männer aus Alpenrod an. Unter der Leitung von Rainer Klöckner gaben sie "Nächtliches Ständchen", "Auf, auf zum fröhlichen Jagen" und "Die Rose aus Burgund" zum Besten. Bevor es mit Gesang weiter ging, wurden zunächst Evi Denker und Irene Zipsner für 40 Jahre Chorgesang geehrt. Wie vor fünf Jahren, durfte der Chor auch den MGV "Konkordia" Winnen zu seinen Gästen zählen, die unter der Leitung von Andreas Risse Hanne Hallers "Vater unser" und "Oh du schöner Rosengarten" zu Gehör brachten. Der MGV "Liederkranz" Luckenbach trug unter der Leitung von Bruno Müller, die Lieder "Wenn es Nacht wird in den Bergen" und "Abendfriede am Rhein" vor. In Nistertal sieht man schon mal Gartenzwerge zum Tanzen gehen. Und weil das so ein lustiges Schauspiel ist, wurden sie auch zum Jubiläumsfest eingeladen. Die "Wäller Blömscher" des Karneval Verein Nistertal begeisterten das Publikum mit ihrem farbenfrohen Zwergentanz und durften auch nicht ohne Zugabe die Bühne verlassen.

Neben all dem Augen- und Ohrenschmaus, war dann Zeit für den Gaumenschmaus. Kuchen, Kartoffelsalat und Kartoffelsuppe waren hausgemacht und dazu wurden Schnitzel gebracht. Während der Pause sorgte der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr für Unterhaltung und Kurzweil, bis es im Programm weiter ging.

Der "kleine Chor Konkordia" aus Winnen, hatte dann die Gelegenheit, sich in die Herzen der Zuschauer zu singen. Unter der Leitung von Andreas Risse begeisterten sie mit dem "Kriminal Tango" und dem afrikanischen Lied "Sijahamba". Das Hirtscheider Keyboard ersetzte dann den Gläsernen Flügel und so konnten die Sänger noch Udo Jürgens "Ich war noch niemals in New York" singen. Der gemischte Chor "Frohsinn" Hirtscheid. Eines der kleinsten Dörfer weit und breit, wo die meisten Einwohner zum Singen animiert sind. Unterstützt von jungen Stimmen, kann sich der Chor quer Beet durch das Liedgut singen. Unter der Leitung von Ulrich Schönholtz reisten die Sängerinnen und Sänger in die 70er Jahre und erfreuten mit "Let it be" von den Beatles, "Ramalama lama lama lama dingdong" und zum Schluss gab es noch die Klanghäppchen der jungen Frauen des Chores "Girls, Girls, Girls".

Nistertal hat nicht nur einen Frauen- sondern auch einen Kirchenchor. Seit über achtzig Jahren singen sie um zu loben den Herrn. Doch zu Festen haben sie auch lustiges im Repertoire. Mit "Good News", "Bongo, Bongo" und "Katjuscha" beendeten sie das Programm. Und weil nach dem Programm ein Fest ja noch nicht zu Ende ist, kamen die Instrumente vom Musikzug wieder zum Einsatz, während im Kreis der Sängerfamilie weiter gefeiert wurde. Es bleibt zu hoffen, dass sich dem Chor noch jüngere Frauen anschließen, um zum Erhalt des Chores und somit der Förderung der Gemeinschaft beizutragen, damit in Zukunft noch viele Feste vom Chor gefeiert werden können.





Nistertaler Kirmes weiter im Aufwind

Nistertal, 28. August 2009

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Drei Tage feierten die Nistertaler ihre Kirmes. Der Zuspruch der Nistertaler Bürgerinnen und Bürger und der Gäste aus nah und fern war wieder groß, was der Kirmesauftakt am Samstag schon bestätigte. Die Besucher des Festgottesdienstes, an dem, wie schon in den vorangegangenen Jahren, eine große Zahl Mitglieder der Kirmesgesellschaft teilnahm, wurden vom Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr an der Kirche abgeholt. Die Kirmesgesellschaft, mit Ortsbürgermeister Willy Kefferpütz an der Spitze, führte den Zug zum Kirmesplatz zur Aufstellung des Kirmesbaumes in traditioneller Form. Auf Grund des schönen Wetters eine schweißtreibende Arbeit, die aber mit Bravour erledigt wurde.

Mit dem 1. Fass Freibier, gestiftet von der Krombacher Brauerei, wurde so dann die Kirmes offiziell eröffnet. Schon bald füllte sich das Zelt so dass, wohl auch auf Grund des warmen Sommerabends, noch mehr Gäste draußen am Bierpavillon, an den Buden und Fahrgeschäften verweilten.

Der Sonntag brachte als 1. Höhepunkt das Frühschoppenkonzert des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Nistertal, das sich bis in den frühen Nachmittag erstreckte. Dem Angebot der Kirmesgesellschaft von Kaffee und Kuchen, folgte der Nistertaler 3-Kampf an dem sich auch befreundete Kirmesgesellschaften beteiligten. Der Nachmittag gehörte auch den Großeltern und Eltern mit den Kindern und Enkelkindern, die das gute Angebot des Vergnügungsparks mit Karussell, Autoscooter, Los- und Schießbude etc. begeisterte. Der Verlosung durch die Kirmesgesellschaft mit sehr ansehnlichen Preisen folgte Partybombe Danny bereits um 18.00 Uhr und sorgte bis in die späten Abendstunden für beste Stimmung im Zelt.

Der Montag beginnt traditionell mit dem Kirmesfrühstück für die Seniorinnen und Senioren zu der die Gemeinde einlädt. Auch in diesem Jahr konnten Gäste, die früher mal Nistertaler waren, oder besonders mit Nistertal verbunden sind mitgebracht werden, und so füllte sich das Festzelt schnell bis auf den letzten Platz.

Das Musikensemble "Strack fort" aus Müschenbach übernahm den ersten Teil der musikalischen Unterhaltung. Mitglieder des Musikzuges, verstärkt mit einer Reihe von Ehemaligen und bestens organisiert von Klaus Schmidt spielten zünftig und gekonnt auf und ließen keine Langeweile aufkommen. Wie sonst wäre das Festzelt auch noch nachmittags voll besetzt. Die Ortsgemeinde hatte sich wieder eine kleine Überraschung ausgedacht und Ortsbürgermeister Willy Kefferpütz überreichte den beiden ältesten Gästen ( beide mehr als 75 Jahre ) als Erinnerungsgeschenk einen Krug mit Nistertaler Wappen.

Die Top Sounds sorgten, wie schon am Samstag, für beste Stimmung im Zelt. So fanden schöne Kirmestage ihren guten Abschluss.

Fazit: Ein hervorragend von Festwirt Familie Berner und der Kirmesgesellschaft organisiertes Fest, das zu Recht die Bezeichnung "Volksfest" trägt. Ein Zelt, das sicher auf Grund der Besucherzahlen wachsen muss, da sich dieses Fest immer größerer Beliebtheit bei den Einheimischen und den Besuchern aus nah und fern erfreut.

Willy Kefferpütz
Ortsbürgermeister







Musikzug Freiwillige Feuerwehr Nistertal -
Nachbericht Jubiläumskonzert

Nistertal, 23./24. Mai 2009

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Der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Nistertal darf in diesem Jahr auf 25 Jahre zurück blicken. Ein in Feuerwehrkreisen Jubiläum der besonderen Art. Da es ein solches feuerwehrtypisches Jubiläum nicht alle Jahre zu begehen gibt, hat der Musikzug sich einen besonderen Rahmen ausgedacht. Beginnend mit dem vorweihnachtlichen Jubiläumskonzert, folgte jetzt das zweitägige Geburtstagswochenende.

Der Anfang des dreistündigen Konzertes war die Geschichte von Fridolin dem Frosch, der sich auf musikalische Entdeckungstour begeben hat. Die Kinder der Musikalischen Früherziehung, das Jugendensemble und die Auszubildenden des Musikzuges machten die Geschichte gemeinsam zu einem musikalischen Höhepunkt. Insgesamt sind 35 Kinder im Alter von 5 bis 13 Jahren in der Ausbildung.

Bevor das Orchester dann zu seinem Auftritt kam, war es Zeit für die Geschichte des Musikzuges. Das ganze war locker in Talkshowstil gehalten. Eva Groß, die vor 25 Jahren erst ein Jahr alt war und der Vorsitzende Thomas Kaleja, der zu der Zeit noch nicht lange in Nistertal gewohnt hat, holten sich Gründungsmitglieder dazu, die dann von den letzten 25 Jahren berichten konnten. Der damalige Vorsitzende der Feuerwehr und heutiger Ortsbürgermeister Willy Kefferpütz erinnerte daran, dass es damals eine zusammen gewürfelte Gruppe aus mehreren Ortschaften gab, die zur Fronleichnamsprozession mehr schlecht als recht zusammen gespielt hat. So von Nachbar zu Nachbar über den Gartenzaun hat er dann bei Josef Strauch vorgefühlt, was er davon halten würde, was eigenes auf die Beine zu stellen. Dem folgten Gespräche mit Dirk Leyendecker, der als Dirigent zur Verfügung stehen wollte. Nachdem der damalige Kassierer Eberhard Kremer den Zuspruch gab, dass die Feuerwehr sich einen eigenen Musikzug leisten könne, wurde kurz darauf der Musikzug gegründet. Die Gründungsmitglieder, die heute noch aktiv dabei sind, Klaus Schmidt, Susanne Kaleja, Martin Leyendecker und Mario Zöllner erzählten von den ersten Proben. Auch der zweite Dirigent Franz Leiter, der Dirk Leyendecker nach 5 Jahren ablöste, erzählte gern von den schönen Zeiten mit dem Musikzug. Vor 12 Jahren stiegen die Ansprüche im Musikzug, als Gregor Groß Dirigent wurde. Er hat mit den Musikern Dinge angepackt, die ungewiss und riskant waren und hat somit den Musikzug groß gemacht. Aber auch der Musikzug musste die Erfahrung machen, dass wie in andern Vereinen, die Mitglieder weniger wurden. Durch erfolgreiche Jugendarbeit, mit den Kleinsten beginnend, ist der Musikzug zu dem geworden, was er heute ist. Die Richtung für die Zukunft ist auch weiterhin Herausforderung und Motivation durch Erfolg. Auch Verbandsbürgermeister Jürgen Schmidt verfolgte mit Begeisterung den Wandel des Musikzuges. Das erste Stück, das das Orchester damals aufgeführt hat, war der Petersburger Marsch. Das brachte Thomas Kaleja auf die Wettidee, 10 Leute zu finden, die damals dabei waren und am Ende des Konzertes den Petersburger Marsch mit dem Orchester zu spielen. Als Wetteinsatz stellte der Musikzug 60 Liter Freibier.

Neben den Ehrungen für 25 Jahre Mitgliedschaft, erhielten Sarah und Nadine Hüsch für 15 Jahre die bronzene Treuedienstmedaille und Melanie Klöckner und Nicole Kapitein für 10 Jahre Mitgliedschaft die bronzene Ehrennadel.

Der befreundete Verein aus Wilhelmskirch hatte als Geschenk einen Kirschbaum mitgebracht. Der wie der Musikzug auch, aus einem zarten Pflänzchen herangewachsen war. Das Geschenk war verbunden mit dem Wunsch, dass der Musikzug sich stets weiterentwickeln wird, wie auch der Baum.

Endlich war es an der Zeit für den großen Auftritt des Orchesters. Ein buntes Programm aus klassischen blasorchestralen, modernen, muicallastigen und altbewährt rockigen Musikstücken.

Eva Groß und Anke Lynn führten durch das Programm und sagten als erstes Stück "Music" an. Diese vielseitige Darbietung drückt aus, dass Musik seine erste Liebe war und seine letzte Liebe sein wird. "Unter dem Sternenbanner" schloss sich an. Dem folgte eine musikalisch verhexte Reise nach Oz mit dem Stück "Selections from Wicked" aus dem Musical "Wicked". Weiter ging es mit "The Third Man" mit Carolin Schürg an der Soloklarinette, bevor das Orchester mit Gregor Groß an der Solotrompete mit "Joshua fit the Battle von Jericho" die Stadtmauern von Jericho erbeben ließ.

Bei "Do nothing till you hear from me" hieß es zurücklegen und genießen, während Anna Lieber zu den Klängen des Orchesters über die stärkste Zuneigung, die ein Mensch erleben kann, gesungen hat.

Nach der Pause ging es weiter mit der schnellen Polka "Donner und Blitz" und volkstümlicher Blasmusik, dem "Portrait Ernst Mosch". "Bugle call rag" ludt zum Mitwippen ein, bevor mit "Sway" kubanische Rhythmen die Sporthalle erfüllten. Festhalten und Anschnallen hieß es, als Anna Lieber zu "Think" ihre Stimme erklingen ließ, ebenso wie zu "Purple Rain" wofür sie und auch die Musiker tosenden Applaus ernteten. Dann hieß es abzuwarten, ob die Wette gewonnen wurde. Insgesamt elf Musiker fanden sich, die damals beim ersten Auftritt dabei waren und nun tatkräftig bei dem "Petersburger Marsch" mitspielten. Somit war die Wette gewonnen und der Musikzug gab 60 Liter Freibier. Als Zugabe und Dankeschön für einen schönen Abend spielte der Musikzug noch den "Steigermarsch" und mit der Abordnung "Geburta Mucke" von Wilhelmskirch noch traditionell die "Fischerin". Die jungen Männer der "Geburta Mucke" (Geburtstagsmusik) holten bis in die Nacht hinein noch alles aus ihren Instrumenten raus und ließen wie versprochen, die Stimmung gen Himmel treiben.

Der Sonntag stand unter dem Thema "Zünftiges Heuschinkenfest" und begann mit dem Frühschoppen zu dem die Oellinger Blasmusikanten für musikalische Stimmung sorgten. Am Nachmittag zu Kaffee und Kuchen spielte die Müschenbacher Blaskapelle und ließ das erfolgreiche Jubiläumswochenende ausklingen.





Leben im Dorf - Treffpunkt Bürgerhaus
Ohren- und Gaumenschmaus war ein "Volltreffer"

Nistertal, 22. März 2009

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Die erste Veranstaltung der Ortsgemeinde Nistertal in diesem Jahr im Rahmen der Kulturreihe "Leben im Dorf - Treffpunkt Bürgerhaus" war ein Riesenerfolg. Ein ausverkauftes Bürgerhaus und das Engagement des "Moden art 4tett" hatten schon im Vorfeld bei allen Verantwortlichen für positive Stimmung gesorgt, die aber dann bei Weitem übertroffen wurde.

Herr Ortsbürgermeister Willy Kefferpütz begrüßte die Gäste zum "Ohren- und Gaumenschmaus", der unter dem Motto Lust auf Musik, nette Gespräche und dem Genuss kleiner Leckereien stand, und wünschte allen ein paar unterhaltsame Stunden. Sein besonderer Gruß galt den vier Musikstudenten des Modern art 4tett. Mit einem herzlichen Willkommen schloss sich Frau Elke Baldus als Verantwortliche des Kulturkreises an und freute sich, den Besuchern mitteilen zu können, dass ein umfangreiches Buffet mit Fingerfood ,Tapas, Pastavariationen und weiteren Köstlichkeiten für die Gäste bereit stehen. Stolz waren die Damen und Herren des Kulturkreises, dass diese Genussvariationen alle von ihnen in eigener Regie entstanden sind. Schon nach dem Servieren der Vorspeise wurde deutlich, wie viel Anklang dieser Gaumenschmaus bei den Besucherinnen und Besuchern fand.

Neben dem Gaumenschmaus war der "Ohrenschmaus" an diesem Vormittag ein Highlight der Extraklasse.
Das Modern art 4tett in der Besetzung Clemens Seibert aus Nistertal (Gitarre), Sebastian Winkler (Saxofon), Sascha Feldmann (Bass) und Benno Bruschke (Schlagzeug), erfreute mit modernen Arrangements. Sehr einfühlsam, professionell und teilweise dezent zurückhaltend als Hintergrundmusik begeisterten sie mit mitreißenden Soli, Eigenkompositionen und ausgeprägter Spielfreude das Publikum. Dankeschön sagte das Publikum am Ende dieses schönen Vormittags mit einem kräftigen Applaus und der Aufforderung zu einer Zugabe, der gerne nachgekommen wurde.

So fand dieser Ohren- und Gaumenschmaus, an dem auch die netten Gespräche und die vielfältigen Begegnungen untereinander nicht zu kurz kamen, einen schönen Abschluss. Fazit aller Gäste dieser Veranstaltung war, dass man ein paar nette Stunden miteinander verbracht hatte und dass eine Wiederholung dieses tollen Tages im nächsten Jahr wünschenswert wäre.



Karnevalsverein Nistertal 1992 e.V.
Nachlese: Prunksitzung überzeugte durch Vielfalt

Nistertal, 06. März 2009

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Wieder einmal hatte der Karnevalsverein Nistertal ein tolles Programm auf die Beine gestellt. Abwechslungsreich und farbenfroh präsentierten sich Redner, Tanzgruppen und Parodisten und ließen keine Langeweile aufkommen. Am Ende waren sich Aktive und Publikum einig - es war wieder eine Super-Prunksitzung.

Nach Eröffnung der Sitzung und Begrüßung durch Präsident Thomas Alt stimmten Birgit Schneider und Steffi Müller die KVN-Vereinshymne an: "Heut ist Karneval hier in Nistertal" und animierten das Publikum zum mitsingen und mitmachen.

Sodann traten ihre Lieblichkeit Prinzessin Eileen I und ihr Prinz Lukas I mitsamt Pagin Maya auf die Bühne und begrüßten die närrischen Untertanen.

Was wäre der Nistertaler Karneval ohne sie: die Blau-Weißen Funken des KVN begeisterten mit einem fetzigen Gardetanz und brachten so richtig Schwung auf die Bühne.

Die Bühne wurde umgebaut, statt einer karnevalistischen Bühne befand man sich nun in dem Speisesaal einer alten englischen Lady. Heike Kunz (Miss Sophie) und Birgit Spies (Butler James) bekamen denn auch die erste Rakete des Abends für ihre Aufführung des "Dinners for one".

Die Jugendtanzgruppe "Strawgirls" bezauberte das Publikum dieses Jahr mit einem phantasievollen Tanz zu dem Thema "Fire and Ice". Die jungen Tänzerinnen, je zur Hälfte in blau-weißen und rot-orangen Kostümen beeindruckten durch phantasievolles Aussehen und akrobatische Figuren.

Ein alter Hase in der Bütt startete seinen Angriff auf die Lachmuskeln der Besucher: Pfarrer Roth, aus der Nistertaler Bütt seit Jahren nicht mehr wegzudenken, berichtete von seinen Erfahrungen als Blumenverkäufer. Als am Schluss seiner Rede von einem Afrikaner gesprochen wurde, da betrat zur Überraschung der Besucher Kaplan Humphrey Anameje die Bühne und vollendete die Büttenrede.

Dieses Jahr sind sie zurückgekehrt, die Dabbesser, und präsentierten eine Parodie von "Traumschiff Surprise". Sogar die Stöffelmaus wurde in ihr lustiges Treiben eingebaut und nicht nur "Trekkies" und "Bully-Fans" hatten Ihren Spaß. Als Dankeschön für die Gründung der Truppe und viele Jahre aktiver Mitarbeit verliehen die Dabbesser Ihren Orden an den Vorsitzenden des KVN, Reiner Seiler.

Auch sie waren letztes Jahr auf der Nistertaler Bühne vermisst worden, dieses Jahr sind die Basalthexen wieder auf der Bühne und wie. Als Schniegänz mit Flug- und Höhenangst brachten Sie das Publikum von einem Lacher zum nächsten.

Souverän wie immer bewiesen sodann 6 Herren im besten Alter Ihre erstaunliche Fitness. Das Männerballett des KVN, in diesem Jahr als Matrosen auf der Bühne, präsentierten einen flotten Tanz zu den Klängen von "Klabautermann" und "What shall we do with the drunken Sailor". Norbert Benner, seit Vereinsgründung im Männerballett, wurde für seinen Einsatz vor und hinter der Bühne mit dem Pegasus-Orden der Rheinzeitung ausgezeichnet.

Thomas Alt, der Sitzungspräsident stand seinen Mann auch in der Bütt und gab Erfahrungen aus dem Leben eines Dirigenten zum Besten.

Den letzten Höhepunkt des Abends setzten die Wäller Blömscher mit einem originellen Gartenzwergetanz. In farbenfrohen Kostümen rissen die "Blömscher" nochmals das Publikum von den Sitzen, bevor Birgit Schneider zum Finale mit leicht angeschlagener Stimme das sogenannte Fliegerlied (Heut is so a schöner Tag) anstimmte und das Publikum zum mitmachen animierte.

Die Sitzung wechselte nahtlos zum großen Finale, mit Musik, Schunkeln, Luftschlangen, Wunderkerzen und Konfettikanone, dann konnte das närrische Publikum selbst das Tanzbein schwingen und bis spät in die Nacht hinein feiern.





Bürgertreff Nistertal feierte Karneval

Nistertal, 27. Februar 2009

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Am Mittwoch, den 18.02.09 gab es beim Nistertaler Bürgertreff die erste Karnevalsfeier.

Nachdem zahlreiche Bürger erschienen waren, wurde mit einem gemütlichen "Kaffee" begonnen.
Und weil es zur "Fünften Jahreszeit" einmal so üblich ist, wurde auch mit Büttenreden nicht gegeizt. Als erstes durften wir unseren Ortsbürgermeister Willi Kefferpütz begrüßen. Die anwesenden Damen hätten manchmal gerne fortgehört, machte er sich doch Gedanken was besser ist, eine Ehefrau oder ein Hund.

Nachdem man sich von den ersten Lachern erholt hatte, erzählte Hedwig Cappi von ihrem allerersten Kirchbesuch. Auch hier wurden die Lachmuskeln stark beansprucht.
Nach einigen närrischen Liedern und weiterer flüssiger Stärkung, erschien eine feine Dame (Sabine Darscheid). Sie berichtete ihren qualvollen Kirchgang zur Maiandacht. Leider hatte sie zuviel "Saubohnen" zu sich genommen, was zu Unmut in der Kirche aber sehr zur Freude bei uns sorgte.

Der Höhepunkt war aber sicherlich der Auftritt der Kindertanzgruppe des Nistertaler Karnevalvereins. Ein gelungener orientalischer Tanz mit tollen Kostümen begeisterte die Bürger, so dass nach viel Applaus und begeisterten Zurufen eine Zugabe gewährt wurde.
Anschließend ging es zum gemütlichen Teil über. Bis zum frühen Abend wurde noch gesungen und gefeiert.

Wir schauen auf einen gelungenen Nachmittag mit tollen Darbietungen und schönen Stunden zurück und möchten uns auf diesem Weg nochmals bei allen Beteiligten herzlich bedanken.
Der Bürgertreff findet jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat statt. Wer Lust hat, ist jederzeit herzlich willkommen.